Perverses für den Frieden

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Ob es gut ist, diesen Text zu empfehlen? Eines erreicht er ungewollt: Man ist zumindest auch empört über den Autor. Wie kommt er auf so eine fürchterliche Idee. Früher wäre er allein wegen Blasphemie bestraft worden. Das ist eigentlich verkehrt, denn Gott liebt alle seine Geschöpfe, und selig sind...
Ich darf die Pointe dieser winzigen Geschichte nicht verraten. Ich würde die Leser des kalten Schauders berauben, zumindest der Chance auf einen kalten Schauder wie er mich erfasste. Wie pervers ist diese Welt, das sie eine solche Geschichte ermöglicht, ja den Gedankengang einleuchtend erscheinen lässt. Wie schrecklich, dass eben der Grundgedanke der Geschichte auch nur den Bruchteil der Sekunden vernünftig erscheinen dürfte in eine menschlichen Welt - und diese Welt ist so schrecklich, dass die Pointe schlüssig ist, und ob gläubig oder nicht - wenn man Gott als Versinnbildlichung folgerichtiger Konsequenz ansieht ...
Ich möchte beten für eine Zeit, da irgendjemand dieser Text in die Hände gerät und, egal, wer es sein mag, nichts tun kann, als den Kopf zu schütteln und zu sagen: "Mann, müssen die damals n Sprung in der Schüssel gehabt haben. Also, eh, von Liebe hatten die wohl ein sehr seltsames Bild..."
Oder es möge ein Anhänger schwarzen Humors sein, dem dieser Text für einen Vormittag Gelächter reicht.
Ich konnte nicht darüber lachen...

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Veröffentlicht in politische Literatur

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