Oh … keine Waren, aber Plan (2)

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Wir wollen aber zu einem funktionierenden kommunistischen System kommen. Dafür benötigen wir praktische Voraussetzungen, die wichtiger sind.
Eine habe ich bereits aus anderen Zusammenhängen hergeleitet: Die Entwicklung zum Kommunismus kann erst beginnen (!), wenn keine Systemkonkurrenz besteht. Das liegt nicht daran, dass kapitalistisch besser versorgt werden kann, sondern u.a. auch daran, dass die Fähigkeit zur punktuellen Versorgung im Kapitalismus selbst eine Profit einschließende Ware ist. Eine „Werbewirtschaft“ ist dem Sozialismus fremd. Es kann einer nachhaltigen Wirtschaft doch nicht darum gehen, etwas so zu produzieren, dass es gekauft wird, weil es „glitzert“ und ggf. bald schon erneuert wird, es darf doch nur produziert werden, was vorhandene Bedürfnisse befriedigenden Gebrauchswert besitzt bzw. Bedürfnisse, die zu entwickeln wünschenswert ist. (Okay, das Staunen vor schön gestalteten Schaufenstern kann zu einen „Gebrauchswert“ für sich werden.)
Nun basieren Kapitalismus und Sozialismus aber auf Mangel. Wir sollten dabei nicht vergessen, dass die extreme Armut eines Teils der Menschheit notwendige Voraussetzung für den relativen „Wohlstand“ derer im Rampenlicht der Konsumzentren ist.

Veröffentlicht in Kapitalismus-Sozialismus

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