Ist denn Feminismus links? schwaches Eigenes...

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Nichts ist so ungerecht wie eine Übergangszeit. In ihr müssen die alten Ungerechtigkeiten überwunden werden, um sich danach auf dem Zielniveau einpegeln zu können.

Ich habe mich natürlich AUCH amüsiert damals über Merles „geschützte Männer“, aber dabei begriffen, dass es gar nicht unnatürlich ist, von einem Extrem ins andere zu fallen -weil das vorige normal war.

Eigentlich ist jede Pflichtquote mit irgendeinem Makel behaftet, sichert sie Schwächen ab. Aber wie sonst soll mansichtbar machen: Frauen, ihr seid hier mehr als erwünscht!

Die Positionen, die die linken Frauen in vier Punkten formulieren, sind vernünftig. Dass sie selbst in der Linkspartei offenbar noch nicht mehrheitsfähig in einem Wahlprogramm Platz finden, ist Zeitgeist. Die Verbindung von radikale Arbeitszeitverkürzung mit einer Gleichstellung ganz unterschiedlicher sinnvoller Tätigkeiten – aber eben nicht nur der Erwerbsarbeiten – weist bereits – ob gewollt oder nicht – weit aus den kapitalistischen Möglichkeiten heraus. Damit stellen diese Frauen konkret die Frage nach dem Sinn des Lebens. Bewegt man sich, um Kohle anzuschleppen oder etwas nachhaltig Vernüftiges voranzubringen.

Ich frage mich, ob beispielsweise mein Blog überhaupt von Frauen oder Mädchen gelesen wird. Denn Diskussionsbeiträge fehlen. Und ich darf sehr wohl Frauen von Natur aus für „konstervativ“ halten. Im besten Sinne allerdings. Nicht in der politischen CDU-Partei-Version (wobei es offenbar so beschränkte in großer Zahl gab und gibt, die irgendetwas Positives im Geschlecht der deutschen Bundeskanzlerin hineinphantasieren. Das hätte der PdL-Herrenriege zu denken geben sollen.

Allerdings... Letztlich ist auch die richtige Frau aufzubauen. Mit dem Stallgeruch eine Gabi Zimmer wird die Linkspartei wahrscheinlich „entmannt“, eine Sahra Wagenknecht wird nicht über das ultralinke Feigenblatteckchen akzeptiert... also Katja Kipping? Noch jung, beweglich, dynamisch, engagiert... vielleicht noch zu sehr auf das Grundsicherungsmodell festgelegt, dessen revolutionäre Konsequenzen schwer zu überschauen sind.

Aber ich provoziere einfach: Linkes Gedankengut hänkt stärker mit dem tieferen Durchdenken von Zusammenhängen zusammen. Das müssen sich Frauen erst einmal zutrauen.Vielleicht hat es die Rentnerpartei schon verpasst, hier eine kreative Alternative zum Lederer- und Liebig-Schleim zu entwickeln. Nötig wärs...

Veröffentlicht in politische Praxis

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