Aus Tschernobyl gelernt - Demo-Infos
Es gab einmal die Zeit, da hatte sich die Linke in den Mythos verliebt, die Gefahr der Atomenergie erwächst allein aus der Profitsucht der Imperialisten.
Den bisherigen Rekord-GAU schaffte aber dann die sich damals sozialistisch nennende Sowjetunion.
Schlimm auch, was danach noch geschah: Mit relativ geringfügiger Vorsorge wurden große Menschenmassen im besonders intensiv bestrahlten Gebiet belassen bzw. noch dorthin geschickt.
Menschen bleiben Menschen. Dass sie Fehler Machen liegt in ihrer Natur. Dass die Fehler dadurch "gefördert werden", dass rs um fette Renditen geht, ist nur ein Aspekt der Gefahren der Atomenergie.
Dem ist die Bundesregierung mit ihrem Atom"ausstiegs"projekt entgegendekommen: Entscheidend ist nur die gesamte produzierte Atomstrommenge. Also wenn wegen kleiner (oder großer) Unfälle und Mängel Reaktoren vom Netz genommen werden müssen, ist dies kein Verzicht auf Atomreaktoren, sondern die Verlängerung der Einsatzzeit der restlichen. Es ist also abgesichert, dass durch diese Reaktorausfälle keine Gewinnausfälle auftreten. Wahrscheinlich soll damit gewährleistet werden, dass es den Atomgiganten nichts ausmacht, ihre Mängel einzugestehen - was allerdings bei Vattenfall in den letzten Wochen auch nicht funktioniert hat.
Also hat die Linke umgedacht.
Die Partei "Die Linke" steht nun für einen radikalen Atomausstieg, wie er heute gefordert wird. Der große Treck ist da. Man kann sich also heute ab 12 am Berliner Hauptbahnhof (Ausgang Washingtonplatz) dazu gesellen.
Zum Verlauf:
Zentraler Auftakt
13.00 Uhr - Hauptbahnhof
Demonstrationsroute
Beiträge
- Fritz Pothmer (Bäuerliche Notgemeinschaft)
- Hermann Albers (stellvertretender Vorsitzender Bundesverband Erneuerbare Energien, Vorsitzender Bundesverband Windenergie)
- Friederike von Kirchbach (Pröpstin der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg, ehemalige Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages)
- Ingo Hummel (IG Metall, VW Salzgitter)
- Hubert Weiger (Die Klima-Allianz, Vorsitzender BUND)
- Lauri Myllyvirta (Greenpeace Finnland)
-
Kundgebung ca. 15.00 Uhr - Brandenburger Tor Beiträge
- Fritz Pothmer (Bäuerliche Notgemeinschaft)
- Hermann Albers (stellvertretender Vorsitzender Bundesverband Erneuerbare Energien, Vorsitzender Bundesverband Windenergie)
- Friederike von Kirchbach (Pröpstin der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg, ehemalige Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages)
- Ingo Hummel (IG Metall, VW Salzgitter)
- Hubert Weiger (Die Klima-Allianz, Vorsitzender BUND)
- Lauri Myllyvirta (Greenpeace Finnland)