Peak Oil und die Menschheits-Idee (3)

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Der Autor geht von Vorsatz aus.
Es handele sich um US-amerikanische Geopolitik.
Dabei wird die These aufgestellt, dass die USA Interesse an Instabilität in der Welt haben, weil diese amerikanisches Eingreifen rechtfertige, mit dem ein Umbau der Welgesellschaft nach amerikanischen (Guantanamo?) Demokratievorstellungen bei US-amerikanischer Wirtschaftsdominanz möglich(er) wird.
Als historisches Beispiel wird z. B. Chile angeführt, wo erst das Terror-Chaos der Pinochet-Diktatur den ersten bedeutenden neoliberalen Musterstaat ermöglichte.

Ich finde allerdings, hier geht der Autor (schon durch seine Quellenwahl) nicht weit genug.
Das Kernproblem, ich deutete es anfangs an, ist das eigentlich für das "Problemniveau" der Gegenwart unzeitgemäße kapitalistische Denken.
Um irgendein globales Problem wirklich lösen zu können, muss sein Lösungsweg global bedacht und gegangen werden. Das schlösse ein, dass u. U. Einzelinteressen zurückgestellt werden müssten und den Betroffenen durch andere im Gesamtinteresse Kompensationen erhalten müssten, damit aus der Erreichung eines insgesamt notwendigen Ziels einzelnen kein Schaden entstände - evtl. über größereZeiträume betrachtet.

Anbeter der Regulierung der (Welt-)Wirtschaft durch "den Markt" vergöttern den Erfolg des "Siegers" - und vergessen, dass es Probleme geben kann, die KEINEN Sieger hinterlassen.

Wie wirkte dies bei "Peak Oil"?

Veröffentlicht in politische Praxis

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