Friedrich Engels über den Glauben in Urchristentum, Sozialisten und Islam (Teil 2: Zum Islam)

Veröffentlicht auf

Weiter Original Engels 1895: "Einen eigentümlichen Gegensatz hierzu bilden die religiösen Aufstände de muhammedanischen Welt, namentlich in Afrika. De Islam ist eine auf Orientalen, speziell Arabe zugeschnittene Religon, also einerseits auf handel- und gewerbetreibende Städter, anderseits auf nomadisierende Beduinen. Darin liegt abe der keim eine periodisch wiederkehrenden Kollision. Die Städter werden reich, üppig, lax in Beobachtung des "Gesetzes". Die Beduinen, arm und aus Armut sittenstreng, schauen mit Neid und Gier auf diese Reichtümer und Genüsse. Dann tun sie sich zusammen unter einem Propheten, einem Mahdi, die Abgefallnen zu züchtigen, die Achtung vor dem Zeremonialgesetz und dem wahren Glauben wiederrherzustellen und zum Lohn die Schätze der Abtrünnigen einzuheimsen. Nach hundert Jahren stehen sie natürlich genau da, wo jene Abtrünnigen standen: eine neue Glaubensreinigung ist nötig, ein neue Mahdi steht auf, das Spiel geht von vorne an.... Es sind alles religiös verkleidete Bewegungen, entspringend aus ökonomischen Ursachen; aber, auch wenn siegreich, lassen sie die alten ökonomischen Bedingungen unangerührt fortbestehen. Es bleibt also alles beim alten... "
Nun frage ich grinsend: War Engels Rassist?
Ich entdeckte im Netz unter ZDF-Mediathek eine sehr wohlwollende dreiteilige Dokumentation zum "Morgenland". Dort wird allerdings stärker die Gemeinsamkeit von Christentum und Islam hervorgehoben. Letztlich abe steht die Frage nach dem Verhältnis zum Menschheitsfortschritt. Und da lässt sich jede Religion ge-, aber besse missbrauchen... 

Veröffentlicht in politische Literatur

Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren:
Kommentiere diesen Post