Ein Chavez abgesetzt. Wenn es eine Meldung gibt, ...

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...die ich nicht deuten kann, dann ist es die. Sie lässt so Gegensätzliches zu.
Es kann was Privates sein. Brüder krachen sich ja auch mal, und der Streit wird dann politisch ausgetragen.
Es kann sein, hier lernt einer aus Kuba, dass der Eindruck einer "Familiendynastie" etwas Anrüchiges hat.
Es kann Ausdruck von Chavez´ Machtbewusstsein ist.
Es kann also etwas Negatives sein.
Es kann auch schlicht richtig sein. Bei aller notwendigen Bildung der Überzeugung, dass der Sozialismus / Kommunismus die Gesellschaft der Zukunft ist, so kann man mit dem ideologischen Holzhammer alle Pflänzchen des Verstehens frühzeitig zertrümmern - und wir sehen ja, was bei der "Rotlicht-Bestrahlung" in der DDR rausgekommen ist ... jedenfalls nicht Übermassen von überzeugten Menschen.
Oder will Chavez nun doch keinen Sozialismus des 21. Jahrtausends, äh, Jahrhunderts?
Fragen über Fragen:

01.05.2008
Präsident Chávez setzt Bruder ab

Adán Chávez muss als Bildungsminister gehen. Kritik an linker Ideologie bei Bildungsreform

Von Redaktion
amerika21.de
Präsident Chávez setzt Bruder ab

Adán Chávez (Mitte) bei seiner Vereidigung: Jetzt musste er gehen

Caracas. Die politischen Auseinandersetzungen um den Kurs der bolivarischen Revolution reichen inzwischen bis in die Präsidentenfamilie. Staatschef Hugo Chávez hat am Mittwoch die Absetzung seines Bruders Adán als Bildungsminister bekanntgegeben. Nach Medienberichten aus dem Land wurde der bisherige Wissenschaftsminister Hector Navarro zum Nachfolger ernannt. Chávez hatte die von seinem älteren Bruder vorangetriebene Bildungsreform demnach als "zu ideologisch" kritisiert. Adán Chávez war seit Januar 2007 im Amt, zuvor leitete er die venezolanische Botschaft in Havanna.

Vor wenigen Tagen erst hatte Chávez die derzeit debattierte Bildungsreform kritisiert. Die Schüler sollten „nicht nur Sozialismuskunde“ haben, sondern auch etwas über die Geschichte des Kapitalismus erfahren. Dies solle ihnen helfen, "alles abzuwägen, um ihre eigene Wahl treffen zu können". Der 53-jährige Staatschef bedankte sich bei seinem Bruder, der nun für die Vereinte Sozialistische Partei Venezuelas (PSUV) in den Wahlkampf ziehen soll, für die "wertvolle Arbeit". Im November wählen die Venezolaner alle Gouverneure und Bürgermeister des Landes neu.

Die Opposition wirft Chávez vor, die Verankerung des Sozialismus als Staatsform Ende vergangenen Jahres weiter voranzutreiben. Der Präsident wies diese Vorwürfe immer wieder zurück. "Wer kritisiert, soll auch Vorschläge machen. Die Regierung sei offen für Debatten und für sachliche Diskussionen.


Quelle: Agenturen hier: amerika 21

Veröffentlicht in Venezuela u.a.

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