Was wir heute Abend verpassen und eine Frucht...

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... der Revolution in Venezuela für die, die gar nicht dabei sein können, selbst, wenn sie wollten (Es soll ja Leute geben, die halten noch immer privat für gut...):

Venezuela - talking 'bout a revolution?

Berlin: Workshops und politischer Reisebericht

Der Begriff vom Sozialismus des 21. Jahrhunderts ist allgegenwärtig in Venezuela - wohin aber entwickelt sich der bolivarische Prozess und wer sitzt am Steuer? Ist es tatsächlich die "Revolution der Ausgeschlossenen", die ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen? Haben die Kritiker aus der venezolanischen Linken Recht mit ihrer Behauptung, dass Bürokratie und Korruption den Prozess schon lange dominieren, trotz oder wegen der Figur eines Hugo Chávez? Vier berliner AktivistInnen von SDS.DIE LINKE waren auf einer dreiwöchigen politischen Reise und haben versucht, Licht und Schatten im bolivarischen Prozess auszumachen. In Workshops werden sie berichten, zu welchen Ergebnissen sie gekommen sind.

1. Solidarität und freie Bildung im Hier und Jetzt

  • Steffi Graf wird beleuchten, wie "Solidarität und freie Bildung" als die Forderungen der Studierendenbewegung in Venezuela umgesetzt werden.

2. Erwachtes Selbstbewusstsein im Hinterhof der USA

  • Ernesto Klengel stellt die Politik Venezuelas und Kolumbiens gegenüber und diskutiert, was es mit US-amerikanischem Imperialismus sowie dem venezolanischen Projekt der lateinamerikanischen Integration auf sich hat.

3. Consejos Comunales als basisdemokratisches Regierungskonzept

  • Julia Dück stellt die Consejos Comunales als weltweit so einmalige Form der Selbstbestimmung vor und geht auf die Frage ein, ob das Ganze doch nur ein billiges Verwaltungsorgan ist.

4. Sozialismus ohne Arbeiterbewegung?

  • Lucia Schnell und Jan Ullrich legen dar, inwiefern sie die venezolanische Wirtschaft für sozialistisch halten oder nicht.

 

Termin 22.05.2008 18:00
Veranstalter DIE LINKE.SDS Berlin
Ort Berlin
Seminargebäude Hegelplatz an der Humboldt-Universität, Dorotheenstraße 24, Treffpunkt: Raum 1.204
Veranstaltungs-Art Informationsveranstaltung
Kontakt Julia Dück, Tel.: 0176 23932884
Link http://www.hu-berlin.linke-sds.org
2.05.2008

Caracas: Telekommunikationsministerin zieht positive Bilanz nach Nationalisierung des CANTV-Konzerns vor einem Jahr

Von Redaktion amerika21.de
Agencia Bolivariana de Noticias (ABN)
Besser nach Verstaatlichung

Ministerin Socorro Hernández

Caracas. Ein Jahr nach seiner Verstaatlichung hat der venezolanische Telekommunikationskonzern CANTV (Compañía Anónima Teléfonos de Venezuela) das Telefonnetz auf dem gesamten Territorium des südamerikanischen Landes ausgebaut. Das gab am Mittwochnachmittag (Ortszeit) die Präsidentin des Unternehmens und Telekommunikationsministerin, Socorro Hernández, bekannt.

»Wir haben mehr als 4,7 Millionen Festnetzanschlüsse, zehn Millionen Mobilfunkverträge und fast eine Million Internetnutzer, mehr als fünf Millionen E-Mail-Konten und mehr als 94000 Computer wurden Haushalten mit niedrigem Einkommen auf Kredit zur Verfügung gestellt«, sagte die Ministerin. Erhebliche Fortschritte seien beim Ausbau der Telekommunikationsnetze in den Orten Puerto Ordaz und Santa Elena de Uairén im entlegenen Bundesstaat Bolívar gemacht worden.

Nach der Verstaatlichung seien mit den Mitarbeitern des CANTV-Konzerns zudem neue Formen sozialer Produktion entwickelt worden. »Wir stehen unseren Angestellten bei der Bildung solidarischer Assoziationsformen zur Seite«, sagte Hernández. So bestünden inzwischen 130 Kooperativen in der Branche, von denen 30 feste Verträge mit CANTV hätten. Diese Kooperativen arbeiteten im Service- und im Produktionsbereich.

Nach Hernández Angaben konnte das Stammkapital von CANTV seit der Verstaatlichung um 500 Millionen neue Bolívares (ein neuer Bolívar entspricht 1000 alten Bolívares) gesteigert werden. Umgerechnet sind das knapp 148 Millionen Euro. Im gleichen Zeitraum seien dem Unternehmen jedoch auch Steuern in Höhe von einer Milliarde neuer Bolívares (rund 296 Millionen Euro) erlassen worden. Diese Gelder seien in den Ausbau von Konzern und Infrastruktur investiert worden. Diese Investitionen belaufen sich nach Angaben der Ministerin im ersten Jahr auf umgerechnet 526 Millionen Euro. Für das kommende Jahr seien umgerechnet 698 Millionen Euro veranschlagt.


Den Originaltext der Nachrichtenagentur ABN finden Sie hier.

Veröffentlicht in Venezuela u.a.

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