Die Grüne Lust an der Ordnung
Einer der Super-ATTACies Sven Giengold hat sich entschieden. Er will ran an die Europa-Fleischtöpfe, die sich bei den Grünen bieten. Mitgestalten ...
Oh, diese Verführung...
Er bringt sich auch gleich in die richtige Stellung:
"...der Afghanistan-Einsatz deutscher Truppen von Anfang an falsch... ...Jetzt heißt es, Verantwortung zu übernehmen. ... Verantwortungslos und geschichtsblind ist es, nach dem Motto der Linkspartei, "Bundeswehr raus" zu brüllen und Afghanistan in Gewalt versinken zu lassen...." (aus "junge Welt" vom heutigen 27. August, Seite 2)
Das kommt mir doch bekannt vor?!
Hat mir nicht auch einer der erfolgreichen Teilnehmer der "Friedenslesung 2007" einen Korb gegeben, weil prinzipiell Frieden fordernde Maßnahmen das Land Beschneidern und Warlords überlasse?
1. Nach solcher Logik sind also die US-Truppen zu Recht im Irak. Zwar war der angebliche Grund, Massenvernichtungswaffen oder so, eine knusprig fette Ente, aber da sie die bisherige Ordnung nunmal zerstört hatten, müssen sie jetzt bleiben, damit eine Ordnung da ist.
2. Allgemein ist ersichtlich, dass es nie um die Beseitigung "der Warlords" gegangen ist, sondern immer nur um die Frage der kooperationswilligen. Wenn schon schwein, dann wenigstens unseres...
3. Wenn es einen wesentlichen Unterschied zwischen der Zeit der durchgedrehten Taliban und heute gibt, dann der, dass nun Afghanistan endlich wieder Exportweltmeisten ist ... im Opiumgeschäft...
4. Wann rücken deutsche Truppen in Amerika ein, um Todesstrafe, Guantanamo und ähnliche Menschenrechtsverletzungen zu beseitigen. Als Blauhemdsoldaten natürlich? Oder anders herum: Kann es sein, dass jedes Land ein Recht auf Selbstbestimmung hat, dass auch (aus unserer Warte) das Recht auf Fehle einschließt?
5. Kann es sein, dass generell fremde Truppen in einem Land ein inenrer Kriegsgrund sind, weil sie leichter als "Feind" auszumachen sind, wenn sie nicht überzeugend als "Heilsbringer" "rüberkommen"? ... dass selbst ein (irrtümlicher) Zivilistenbeschuss, der ansonsten vielleicht von den eigenen Leuten auch gemacht worden wäre, nun die Wut auf die "Fremden" aufheizen muss? Da frage ich ja noch gar nicht nach geopolitischen Kriegszielen, die unseren Grünen Mohn-Freunden vielleicht nicht aufgefallen sind...
6. Ich möchte den Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan wie in der CSSR falsch finden dürfen. Wer Verantwortung so militärisch sieht, verliert jedes Recht eine Intervention Anderer abzulehnen. Gebt den Leuten eine friedliche Chance!
Tja. Ich bleibe dabei: Wir brauchen ein grundsätzliches System, das die Gewaltordnung prinzipiell unmöglicht macht. So lange es das noch nicht gibt, sollte man wenigstens nicht dazwischen ballern.
Bitte stimmt gegen deutsche Kriegsbeteiligungen -jeden Tag...
Oh, diese Verführung...
Er bringt sich auch gleich in die richtige Stellung:
"...der Afghanistan-Einsatz deutscher Truppen von Anfang an falsch... ...Jetzt heißt es, Verantwortung zu übernehmen. ... Verantwortungslos und geschichtsblind ist es, nach dem Motto der Linkspartei, "Bundeswehr raus" zu brüllen und Afghanistan in Gewalt versinken zu lassen...." (aus "junge Welt" vom heutigen 27. August, Seite 2)
Das kommt mir doch bekannt vor?!
Hat mir nicht auch einer der erfolgreichen Teilnehmer der "Friedenslesung 2007" einen Korb gegeben, weil prinzipiell Frieden fordernde Maßnahmen das Land Beschneidern und Warlords überlasse?
1. Nach solcher Logik sind also die US-Truppen zu Recht im Irak. Zwar war der angebliche Grund, Massenvernichtungswaffen oder so, eine knusprig fette Ente, aber da sie die bisherige Ordnung nunmal zerstört hatten, müssen sie jetzt bleiben, damit eine Ordnung da ist.
2. Allgemein ist ersichtlich, dass es nie um die Beseitigung "der Warlords" gegangen ist, sondern immer nur um die Frage der kooperationswilligen. Wenn schon schwein, dann wenigstens unseres...
3. Wenn es einen wesentlichen Unterschied zwischen der Zeit der durchgedrehten Taliban und heute gibt, dann der, dass nun Afghanistan endlich wieder Exportweltmeisten ist ... im Opiumgeschäft...
4. Wann rücken deutsche Truppen in Amerika ein, um Todesstrafe, Guantanamo und ähnliche Menschenrechtsverletzungen zu beseitigen. Als Blauhemdsoldaten natürlich? Oder anders herum: Kann es sein, dass jedes Land ein Recht auf Selbstbestimmung hat, dass auch (aus unserer Warte) das Recht auf Fehle einschließt?
5. Kann es sein, dass generell fremde Truppen in einem Land ein inenrer Kriegsgrund sind, weil sie leichter als "Feind" auszumachen sind, wenn sie nicht überzeugend als "Heilsbringer" "rüberkommen"? ... dass selbst ein (irrtümlicher) Zivilistenbeschuss, der ansonsten vielleicht von den eigenen Leuten auch gemacht worden wäre, nun die Wut auf die "Fremden" aufheizen muss? Da frage ich ja noch gar nicht nach geopolitischen Kriegszielen, die unseren Grünen Mohn-Freunden vielleicht nicht aufgefallen sind...
6. Ich möchte den Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan wie in der CSSR falsch finden dürfen. Wer Verantwortung so militärisch sieht, verliert jedes Recht eine Intervention Anderer abzulehnen. Gebt den Leuten eine friedliche Chance!
Tja. Ich bleibe dabei: Wir brauchen ein grundsätzliches System, das die Gewaltordnung prinzipiell unmöglicht macht. So lange es das noch nicht gibt, sollte man wenigstens nicht dazwischen ballern.
Bitte stimmt gegen deutsche Kriegsbeteiligungen -jeden Tag...