Überlegenheit des Kapitalismus? (Fortsetzung)

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Unter ansonsten sozialistischen Rahmenbedigungen erfüllt ein Mindestlohn in der Höhe der ansonsten in der sozialistischen Wirtschaft erzielten persönlichen Ausschüttungen vom Anteil aus dem Gemeineigentum die Funktion der Vergesellschaftung. Das setzt natürlich voraus, dass es nur wertgleiche Preise gibt. Somit bewirkt ein solcher Mindestlohn für den Ladenbesitzer, dass er sich zum eienen materiellen Vorteil selbst so viel ausbeuten kann, wie er will, aber nicht "wesentlich" von Ausbeutung anderer lebt - andersherum jedoch ein materielles Interesse daran hat, die noch vorhandenen Versorgungsprobleme durch persönlichen Einsatz zu überbrücken.
Ein kommunistisches System sieht dann sowieso ganz anders aus. Dann sind die Einkaufszentren ja nur noch Verteilungsstützpunkte. Sinnvoller Weise wird im Wesentlichen nur noch von zu Hause aus "eingekauft". Der zugrunde liegende "Katalog" wäre auf Papier nicht mehr erfassbar. Er steht im Internet (oder dessen Nachfolger) vollständig für alle Nutzer zur Verfügung. Klammern wir geringe Ausnahmen aus, ergibt dies ein sinnvolles System umfassender Bedarfserfüllung, wenn auch Angebote eingeschlossen sind, die sich erst in der Planungsphase befinden.
Hier ergibt sich de Vorteil tatsächlich (erst) durch das Erreichen eines entsprechenden Levels der technischen Basis. ein heutiger Otto-Katalog wäre zur Lösung solcher Aufgaben nicht wesentlich besser in der Lage als die DDR-HO. Wenn wir allerdings die Vernetzungsmöglichkeiten der google-Recherche kennen, erahnen wir, was bereits heute möglich wäre...

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