Über Nacktheit... (2)
Nehmen wir es so: Jemand zieht sich bedenkenlos splitternackt aus und läuft ein Stück vorwärts. Was passiert bzw. was passiert nicht?
1. Die ihn Umgebenden denken, "Das wurde aber auch Zeit" und gehen beruhigt ihren bisherigen Tätigkeiten nach.... Dann wird sich unser Jemand wohl gerade in einem typisch deutschen FKK-Vereinsgelände befinden, wo verbindliche Norm eben Nacktheit heißt und jeder "Regelverstoß" bekämpft werden muss.
2. Es nimmt so gut wie niemand Notiz von dem Vorgang. Dann dürfte der Jemandentweder in einem östlichen FKK- oder offen Badegelände gelandet sein. Nacktheit wird als natürlich angesehen, aber die "Norm" ist, dass sich jeder so verhält, wie er es für sich passend hält - und "Natürlichkeit" kann ja nicht anstößig sein.
3. Die Massen wenden sich aufmerksam den Bewegungen des Jemand zu in Erwartung weiterer "Action". Dann wird es wohl ein Etablissement zur sexuellen Stimulation sein.
4. Die Menschen der Umgebung rennen entsetzt auseinander und zum nächsten Staatsdiener. Oops: Allah ist groß...
5. Die Menschen beobachten mit mühsam verhohlener Sensationsgier den exhibitionistischen Vorgang bis einschließlich dem Moment, in dem ein "Ordnungshüter" eingreift und man sich in gut beherrschter Entrüstung gegenseitig bekundet, dass man ja schon immer dagegen gewesen ist. (Aber gut ausgesehen hat er ja...)
Man kann schon einmal zwischendurch zusammenfassen: Das absolut gleiche Verhalten führt zu unterschiedlichen Reaktionen in mehrere unterschiedliche Richtungen. Normalerweise ordnet es sich mehr oder weniger, meist weniger, weil überwiegend konservativen Normen unter. Wobei kein Fall ohne Ausnahme: Selbst wenn sich unser Jemand mitten auf dem Berliner Alexanderplatz auszöge zöge er u.U. "nur" viele Schaulustige an, wenn genügend Kameras auf ihn gerichtet wären, "man" also annähme, diese "Kunstaktion müsse so sein. (Sie endete letztlich entweder mit Abbruch oder wie 5.)
Dabei sind die "Situationen" ja auch nicht starr, sondernverschieben sich unter bestimmten Modeentwicklungen...
1. Die ihn Umgebenden denken, "Das wurde aber auch Zeit" und gehen beruhigt ihren bisherigen Tätigkeiten nach.... Dann wird sich unser Jemand wohl gerade in einem typisch deutschen FKK-Vereinsgelände befinden, wo verbindliche Norm eben Nacktheit heißt und jeder "Regelverstoß" bekämpft werden muss.
2. Es nimmt so gut wie niemand Notiz von dem Vorgang. Dann dürfte der Jemandentweder in einem östlichen FKK- oder offen Badegelände gelandet sein. Nacktheit wird als natürlich angesehen, aber die "Norm" ist, dass sich jeder so verhält, wie er es für sich passend hält - und "Natürlichkeit" kann ja nicht anstößig sein.
3. Die Massen wenden sich aufmerksam den Bewegungen des Jemand zu in Erwartung weiterer "Action". Dann wird es wohl ein Etablissement zur sexuellen Stimulation sein.
4. Die Menschen der Umgebung rennen entsetzt auseinander und zum nächsten Staatsdiener. Oops: Allah ist groß...
5. Die Menschen beobachten mit mühsam verhohlener Sensationsgier den exhibitionistischen Vorgang bis einschließlich dem Moment, in dem ein "Ordnungshüter" eingreift und man sich in gut beherrschter Entrüstung gegenseitig bekundet, dass man ja schon immer dagegen gewesen ist. (Aber gut ausgesehen hat er ja...)
Man kann schon einmal zwischendurch zusammenfassen: Das absolut gleiche Verhalten führt zu unterschiedlichen Reaktionen in mehrere unterschiedliche Richtungen. Normalerweise ordnet es sich mehr oder weniger, meist weniger, weil überwiegend konservativen Normen unter. Wobei kein Fall ohne Ausnahme: Selbst wenn sich unser Jemand mitten auf dem Berliner Alexanderplatz auszöge zöge er u.U. "nur" viele Schaulustige an, wenn genügend Kameras auf ihn gerichtet wären, "man" also annähme, diese "Kunstaktion müsse so sein. (Sie endete letztlich entweder mit Abbruch oder wie 5.)
Dabei sind die "Situationen" ja auch nicht starr, sondernverschieben sich unter bestimmten Modeentwicklungen...