Studienjahr: Was ist eine Partei?

 

Philosophisch im weiteren Sinne ( pars, partis = Teil, Richtung)

(Nicht immer Klassengebunden)

(Ein ineinander Fließen ist möglich)

z.B.

• Christentum und alte Götter im frühen Mittelalter

• Christen, Moslems, Buddhisten usw.

• Katholiken und Protestanten

• Befürworter und Gegner der Atomkraft, der Windkraft usw.

• Anhänger bestimmter kultureller Richtungen

Philosophisch – politisch und als politische Partei

(Klassenbindung immer direkt oder indirekt vorhanden)

Parteien als Vertretungen einer bestimmten Gruppe innerhalb einer Klasse:

z.B.

• 1. Triumphirat in der römischen Republik (Caesar, Crassus und Pompeius)

(Ritter und Senatoren als herrschende Sklavenhalterklasse in Rom. Eine Gruppe für Erhaltung der Republik, die andere (eben das Triumphirat) dagegen ergo zwei Parteien einer Klasse. Das Triumpherat in sich birgt wieder drei Parteien, die des Ceasar, die des Crassus und die das Pompeius. Caesar siegte dabei bekanntlich.

• Feuillants, Girondisten und Jakobiner in der großen franz.

bürgerlichen Revolution, jeweils als Vertreter der eingeschränkten Königsmacht (nur mit Verfassung), der konstitutionellen Monarchie und der Republik. In folgender Reihenfolge vertraten sie jeweils die Interessen des liberalen Adels und der Großbourgeoisie, des Industrie und Handelskapitals und des Kleinbürgertum.

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Parteien mit teilweise zwar differenzierten Auffassungen, aber immer als Klassenvertretungsparteien:

z.B.

- Tories und Whigs in England (Aristokratie und Bürger)

• Konservative und Labour in England (Bourgeoisie und Prolet.)

• Zentrum, Deutschnationale usw. und rev. Sozialdemokratie in Deutschland.

• Entwicklung von ehemaligen rev. sozialdem. Parteien zu bürgerlichen „Volksparteien“ beachten

• Aktuell: „Die Linke“, FDP, CDU, SPD, Grüne im Gegensatz zur DKP, deren Rolle neu zu erarbeiten ist.