Der "Rote Brandenburger" schaut über den Brandenburger Tellerrand hinweg ...

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Politkrimis - Sie offenbaren uns die nächste Zukunft

 

Der Mord an 23 Menschen in Beirut, unter ihnen Rafik Hariri, früherer Regierungschef des Libanon, liegt zwar fünf Jahre zurück. Doch erst die jetzt vor uns liegenden Monate werden wohl zeigen, ob die eigentlichen Ziele der Bluttat erreicht werden.

Zunächst verteufelten die Westmächte Syrien als die Mörderbrut.

Die USA und Frankreich zogen ihre Botschafter aus Syrien ab. Ein internationales Tribunal wurde initiiert. Gefälschte Untersuchungsergebnisse, unsinnige Behauptungen, falsche Zeugenaussagen dominierten die Medienberichte. Pro Westliche Demonstranten und nicht weniger der Gegenseite gingen im Libanon auf die Straße. Blut floss. Das syrische Militär verließ das Land. Seit vielen Jahren stand es dort in gegenseitigem und auch internationalem Einvernehmen, nachdem zuvor Bürgerkriege und israelische Interventionen chreckliches angerichtet hatten. Kaum waren die Syrer fort, hetzte man die Libanesen wieder aufeinander.

Dann ging auch Israel erneut gegen den Leid geprüften Libanon vor. Das allerdings ging nach hinten los, denn pro Westlich heißt im Libanon noch lange nicht pro Israelisch….

Inzwischen sind alle Anschuldigungen gegen Syrien als falsch bloßgestellt. Auch Saad Hariri, Sohn des ermordeten Expremiers und heutiger Regierungschef des Libanon, sagte eindeutig, frühere „Anschuldigungen, Syrien sei Drahtzieher der Ermordung meines Vaters gewesen, waren rein politisch motiviert“. Nun will „der Westen“ mit seinem Tribunal im Dezember neue Anschuldigungen erheben. Nicht Syrien, andere, die sich dem Westen auch nicht fügen, sind im Visier. Allein die Ankündigung von „Untersuchungsergebnissen“ eines Gremiums, welches jegliches Vertrauen verspielt hat, verbreitete im Libanon allgemeine Angst vor neuem Krieg. Der wird auch längst sehr praktisch vorbereitet.

Ob der Westen so gewinnen kann, wird man sehen….

In Jugoslawien, so scheint es, war ihm einige Jahre zuvor Erfolg beschieden. In einem Land, in dem die Völker über Jahrzehnte nicht nur friedlich, sondern freundschaftlich miteinander lebten, bricht über Nacht blutiger Terror aus. Wer hatte ein Interesse, plötzlich diese Bundesrepublik in 6 kleine Staaten zu zerstückeln? Kein Jugoslawe und keiner, der über dieses Land etwas wusste, konnte das begreifen! Dann ahnte man, wer dort „Mudjahedin“ aus den Unruhegebieten des näheren und ferneren Ostens einschleuste.

Später zeigten Fernsehsender auch unheimliche Gestalten im Räuberzivil, mit Waffen behängt und oft mit SS-Runen, die aus Deutschland und anderen besonders freien Ländern den „unterdrückten Menschen“ in Jugoslawien „zu Hilfe“ kamen.

Dann „halfen“ schließlich auch deutsche Luftangriffe und NATO-„Militäreinsätze“. Die penetranten

Begründungen sind vergessen, jedoch das Ergebnis ist eindeutig: Ein aufgeteiltes Land voller Feindseligkeiten, teils besetzt und in bitterer Abhängigkeit --- na, von wem wohl? ...

Auch Rumänien könnte uns viel lehren. Harmlose, unpolitische Passanten auf den Straßen dortiger Städte brachen 1989 (!) abrupt zusammen, tödlich getroffen von den Geschossen nicht sichtbarer Schützen. Niemand fand eine Erklärung. Außer denen natürlich, die nach dem Motto handelten „was ich selber denk und tu, schieb ich meinem Feinde zu“. Diesmal hieß der Feind nicht Syrien oder Milosevic, sondern Securitate.

Das heizte die Stimmung an. Die Rumänen empörten sich. Jahre später ging ein europäisches Journalistenteam der Sache auf den Grund.

Es entstand eine Fernsehdokumentation, die auch in der BRD ausgestrahlt wurde. Das Team stieß auf die Scharfschützen, die damals wahllos aus dem Hinterhalt Menschen auf rumänischen Straßen töteten. Offenbar wurde, dass diese Schützen in Frankreich von US-Ausbildern für diese Mordtaten vorbereitet wurden.

In Programmvorschauen wurde die Sendung angekündigt, doch nach der Erstsendung meines Wissens nur einmal wiederholt.

Danach kein Dementi, kein Aufschrei von „Menschenrechtlern“, gar kein Echo. Deutlich ist jedoch längst, wer seither in Rumänien die Zügel hält…

Bei der Erinnerung an vorstehende drei Beispiele werden manchem Leser zahlreiche weitere einfallen. Sie sind längst typisch für die internationale Politik unserer Zeit geworden.

Inzwischen erfolgen Umstellungen politischer und militärischer Strategien, die bisheriges weit übertreffen. Besonders die Privatisierung sämtlicher Gesellschaftsbereiche, nun auch des militärischen, polizeilichen undsicherheitsdienstlichen“, vernebeln Ziele und Urheber brutaler Gewalteinsätze immer dichter.

Hinterhältiges Morden mit terroristischer Absicht tritt anstelle „rechtmäßiger“ Kriege. Solche stehen unter dem Vorwand der Terrorbekämpfung aber auch weiterhin bevor. Hitlers Überfall auf den Sender Gleiwitz fällt einem dabei vielleicht auch ein, ist jedoch mit den Dimensionen heutiger Täuschungsmanöver nicht zu vergleichen.

Hans Stahl

 

 

Für mich war besonders schockierend, dass offenbar auch das Grauen der Securitate mit Gladio-artigen Enten fett gemacht worden ist.

Aber wie würde Günther zu Recht sagen: Wem nutzt es ...

Veröffentlicht in Venezuela u.a.

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